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Katharina Mariko

Katharina ist deine Begleiterin für eine kraftvolle Schwangerschaft und natürliche Geburt. Als fünffache Mutter weiß sie: Eine entspannte, natürliche Geburt ist kein Zufall. Nach drei Kaiserschnitten hat eine natürliche Zwillingsgeburt gerockt – ein Moment, der ihr gezeigt hat, wozu Frauen wirklich fähig sind, wenn sie auf ihre angeborenen Kräfte vertrauen! Bei jeder Schwangerschaft gibt es nur die eine Chance es richtigzumachen - eine ganzheitliche Vorbereitung ist deshalb für eine entspannte Geburt essenziell!

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8 Dinge, die eine natürliche Geburt verhindern

Inhaltsverzeichnis

Eine natürliche Geburt ist ein kraftvoller, physiologischer Prozess – und in vielen Fällen ohne medizinische Eingriffe möglich. Doch für viele Frauen fühlt sich Geburt heute alles andere als „natürlich“ an. Schmerz, Angst, Kontrollverlust und medizinische Eingriffe prägen oft das Geburtserlebnis.

Dabei ist die Fähigkeit zur natürlichen Geburt tief im weiblichen Leib angelegt. Was diesen Prozess blockiert, ist selten der Körper selbst – sondern meist die Umstände, Ängste und mangelndes Vertrauen. In diesem Artikel erfährst du, welche Faktoren eine natürliche Geburt verhindern können – und wie du sie bewusst angehst.

1. Angst und negative Erwartungen

Angst ist einer der stärksten Geburtsverhinderer. Sie aktiviert das sympathische Nervensystem („Fight-or-Flight“) – was zu Verspannungen, einem Anstieg von Stresshormonen und einer schlechteren Durchblutung des Uterus führt. Die Folge: Geburt wird länger, schmerzhafter und schwieriger (Dencker et al., 2019).

Frauen mit hoher Geburtsangst haben ein erhöhtes Risiko für Interventionen wie Kaiserschnitt oder Geburtsstillstand. Studien zeigen, dass geburtsvorbereitende Maßnahmen, die Ängste gezielt abbauen, zu besseren Geburtsergebnissen führen (Toohill et al., 2014).

2. Mangelndes Wissen über den Geburtsprozess

Unwissen erzeugt Unsicherheit – und Unsicherheit erzeugt Angst. Wenn Frauen nicht verstehen, was während der Geburt in ihrem Leib geschieht, fällt es schwer, loszulassen und zu vertrauen.

Eine Studie zeigt, dass Geburtsvorbereitung mit Fokus auf Körperwissen, Hormone, Gebärpositionen und den natürlichen Ablauf des Prozesses die Selbstwirksamkeit stärkt und Ängste signifikant senkt (Fenwick et al., 2015).

3. Unnötige medizinische Eingriffe

Wehentropf, künstlicher Blasensprung, PDA, Kaiserschnitt – viele dieser Eingriffe werden heute ohne eindeutige medizinische Indikation durchgeführt. Sie stören oft den natürlichen Hormonfluss und führen zu einem Kaskadeneffekt weiterer Eingriffe (Johanson et al., 2002).

Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass medizinische Routineinterventionen, die nicht individuell begründet sind, zu mehr Geburtskomplikationen und Unzufriedenheit führen (Downe et al., 2018).

4. Fehlendes Vertrauen in den eigenen Leib

Wenn Frauen glauben, dass ihr Körper „zu schwach“ oder „nicht gemacht für Geburt“ sei, schwächt das die eigene Geburtskraft. Dieser Mangel an Vertrauen ist oft das Ergebnis gesellschaftlicher Prägung, negativer Geschichten und einem funktionalisierten Blick auf den weiblichen Körper.

Selbstwirksamkeit und Vertrauen in den eigenen Leib stehen in engem Zusammenhang mit positiven Geburtserfahrungen und weniger medizinischen Eingriffen (Haines et al., 2015).

5. Traumatische Erfahrungen

Viele Frauen haben bereits belastende Erfahrungen – durch vorherige Geburten, gynäkologische Eingriffe oder sexualisierte Gewalt. Auch das kann sich während der Geburt zeigen und den natürlichen Verlauf blockieren.

Unverarbeitetes Trauma kann zu innerem Widerstand, Anspannung und Kontrollverlust führen (Simkin, 1992). Eine sensible, traumasensible Geburtsvorbereitung ist hier essenziell.

6. Fehlende Kontinuität der Betreuung

Frauen, die während Schwangerschaft und Geburt von wechselndem Personal betreut werden, erleben häufiger Unsicherheit, Kontrollverlust und Stress. Kontinuität – z. B. durch eine vertraute Hebamme – stärkt das Sicherheitsgefühl und fördert eine natürliche Geburt (Sandall et al., 2016).

7. Eingeschränkte Bewegungsfreiheit

In vielen Kliniken werden Frauen in Rückenlage ans CTG angeschlossen – eine Position, die den Geburtsverlauf nachweislich erschwert. Bewegungsfreiheit, aufrechte Positionen und spontane Körperreaktionen erleichtern die Geburt deutlich (Lawrence et al., 2009).

8. Fehlende emotionale Unterstützung

Emotionale Sicherheit ist zentral für den Geburtsverlauf. Studien zeigen, dass Frauen mit kontinuierlicher, empathischer Unterstützung durch eine Doula oder vertraute Hebamme signifikant seltener Schmerzmittel benötigen, weniger Eingriffe erleben und Geburt positiver empfinden (Hodnett et al., 2013).

Vertrauen schafft Kraft, Entspannung und Sicherheit

Eine natürliche Geburt ist kein Zufall – sie ist das Ergebnis von Vertrauen, Wissen, Umgebung und innerer Haltung. Geburt ist ein hochkomplexer, fein abgestimmter Prozess, der auf Sicherheit, Entspannung und Verbundenheit angewiesen ist. Viele der Faktoren, die eine natürliche Geburt verhindern – wie Angst, Unwissen oder Fremdbestimmung – sind kein „Schicksal“, sondern Ausdruck eines Systems, das den weiblichen Leib und die innere Weisheit der Frau zu wenig achtet.

Die gute Nachricht ist: Genau hier liegt auch die Kraft zur Veränderung.
Denn wer versteht, was Geburt wirklich ist und was sie braucht, erkennt, dass sie nicht kontrolliert, sondern liebevoll begleitet werden will.
Dass sie nicht „gemanagt“, sondern zugelassen wird.
Und dass sie eine Einladung ist – zur Rückverbindung mit dem eigenen Leib, der eigenen Intuition, dem eigenen Kind.

Durch gezielte Vorbereitung, ganzheitliche Begleitung und ein bewusstes Auseinandersetzen mit Körper, Geist und inneren Prägungen wird Geburt wieder zu dem, was sie sein darf:
Ein Übergang. Eine Initiation. Eine zutiefst natürliche und gleichzeitig tief transformierende Erfahrung.

Geburt darf leicht, tief, kraftvoll und selbstbestimmt sein – wenn wir bereit sind, den äußeren Druck loszulassen, Kontrolle gegen Vertrauen zu tauschen und die innere Weisheit wieder anzuerkennen, die jeder Frau innewohnt.

Du bist für die natürliche Geburt gemacht. Und du darfst dich erinnern.

Literaturverzeichnis

  • Dencker, A., Nilsson, C., Begley, C., Jangsten, E., & Mollberg, M. (2019). Causes and outcomes in studies of fear of childbirth: A systematic review. Women and Birth, 32(2), e73–e79.
  • Toohill, J., Fenwick, J., Gamble, J., & Creedy, D. (2014). Prevalence of childbirth fear in an Australian sample of pregnant women. BMC Pregnancy and Childbirth, 14(1), 275.
  • Fenwick, J., Gamble, J., Nathan, E., Bayes, S., & Hauck, Y. (2015). Pre- and postpartum levels of childbirth fear and the relationship to birth outcomes in a cohort of Australian women. Journal of Clinical Nursing, 24(5-6), 776–784.
  • Johanson, R., Newburn, M., & Macfarlane, A. (2002). Has the medicalisation of childbirth gone too far? BMJ, 324(7342), 892–895.
  • Downe, S., Finlayson, K., Oladapo, O. T., Bonet, M., & Gülmezoglu, A. M. (2018). What matters to women during childbirth: A systematic qualitative review. PLOS ONE, 13(4), e0194906.
  • Haines, H. M., Rubertsson, C., Pallant, J. F., & Hildingsson, I. (2015). The influence of women’s fear, attitudes and beliefs of childbirth on mode and experience of birth. BMC Pregnancy and Childbirth, 12(1), 55.
  • Simkin, P. (1992). Just another day in a woman’s life? Women’s long-term perceptions of their first birth experience. Part I. Birth, 19(4), 203–210.
  • Sandall, J., Soltani, H., Gates, S., Shennan, A., & Devane, D. (2016). Midwife-led continuity models versus other models of care for childbearing women. Cochrane Database of Systematic Reviews, (4).
  • Lawrence, A., Lewis, L., Hofmeyr, G. J., Dowswell, T., & Styles, C. (2009). Maternal positions and mobility during first stage labour. Cochrane Database of Systematic Reviews, (2).
  • Hodnett, E. D., Gates, S., Hofmeyr, G. J., Sakala, C., & Weston, J. (2013). Continuous support for women during childbirth. Cochrane Database of Systematic Reviews, (7).

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Wähle die beste Option für dich und dein Ungeborenes, um deine Schwangerschaft bewusst und deine Geburt kraftvoll zu gestalten. Lass uns den Weg gemeinsam gehen – ich freue mich auf dich!

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